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Standard des Alpenhütehundes

-international verbindlich-

 

1.Allgemeinerscheinung, Verwendung und Charakter

 

Der  Alpenhütehund ist ein mittelgroßer bis eher kleiner,  temperamentvoller Hütehund  von dunkler oder hellerer Farbe. Er  gehört zur Gruppe der treibenden und Befehle ausführenden Schäferhunde.

Vom Laien wird er oft für einen Hütehundmischling gehalten, obwohl er zu den  ältesten seiner Gruppe zählt.

Der  Alpenhütehund gilt als hervorragender Herdengebrauchshund sowohl für  Schafe, als auch für Rinder. Auf dem Hof betätigt er sich nebenbei auch als Mäuse-und Rattenjäger.  Sein Jagdtrieb gegenüber Kaninchen, Hasen, Rehen und anderem Wild  ist dagegen von Natur aus verkümmert, so das er auf Grund von  fehlendem Interesse nicht wildert.

Der  Alpenhütehund kann für viele Zwecke erfolgreich ausgebildet werden, z.B. Rettungshund, Lawinensuchhund, Fährtenhund, Breitensport, Obedience, Agility, etc..

Der Spieltrieb ist mittel bis ausgeprägt vorhanden, Nase und Sehsinn  gut.

Als typisch  treibender Hütehund hat er ein eher lockeres Maul, ohne als Kläffer aufzufallen.

Er ist eher  durchschnittlich wasserfreudig und geht generell nicht in Pfützen.

Einige Exemplare zeichnen sich durch auffällige Wasserfreude aus.

Als erwachsenes  Tier läuft er nicht weg oder verlässt seinen Herrn von sich aus, man  kann ihn problemlos in erlaubten Gebieten frei laufen lassen.

Obwohl der Alpenhütehund leicht erziehbar ist, hat er durchaus einen sturen Kopf, wenn er sich im Recht fühlt.

Die Intelligenz  ist überdurchschnittlich hoch, er kann auch erwachsen immer wieder  neues lernen und er tut es gerne.

Der  Alpenhütehund ist trotz allem kein Hochleistungshund und braucht  nicht immer permanent geistig und körperlich beschäftigt werden.

Er ist sozial  mit anderen Hunden egal welchen Geschlechtes generell verträglich.

Zur Zucht  eingesetzte Rüden sollen sich mit anderen Rüden grundsätzlich verstehen, ansonsten Zuchtausschluss. Das gleiche gilt natürlich für  die Hündinnen.

Zudem weist der  Alpenhütehund einige charakterliche Besonderheiten auf :

    - Er ist schwindelfrei und ein gewandter Kletterer, der Erhöhungen  jeglicher Art liebt. Er kennt keine Höhenangst, denn er ist ein Hund des Hochgebirges.

    - Sein Normaltempo ohne Leine ist der Galopp ( weich und wenig  raumgreifend, kann daraus schnell beschleunigen und wieder  abfallen). Dieses Tempo kann von einem trainierten Alpenhütehund  ohne sichtliche Anstrengung kilometerlang durchgehalten werden,. Seine Ausdauer ist trotz geringer Größe sehr groß; ein untrainiertes Tier schafft problemlos 20 km, ein trainiertes kommt  auf 60 bis 80 km am Tag ohne besonders hervorgehobene Erschöpfung.

    - Neben  Schritt, Trab und Galopp ist der Passgang seine vierte oft  gezeigte Gangart

    - Er liebt auch als erwachsenes Tier engen körperlichen Kontakt mit seinen  Menschen.

    - Er ist deutlich temperamentvoll, aber ohne jegliche Nervosität oder Hysterie. Im Haus ist er generell ruhig und unauffällig, draußen  dreht er dann auf.

    - Seine  Intelligenz ist hoch. Was er einmal richtig gelernt hat, kann er  auch  selbstständig anwenden und Entscheidungen treffen. Er  arbeitet dann auch zuverlässig ohne direkten Kontakt zu seinem  Hundeführer.

    - Schärfe ist  beim Alpenhütehund vorhanden, er verteidigt im Ernstfall durchaus seine Menschen und/ oder Rudelmitglieder. Von einer Förderung  dieser Anlage ( Schutzdienst ) wird deutlich abgeraten. Aggressive Tiere sind von der Zucht auszuschließen.

    -  Menschenkinder sind für den noch naturverbundenen Alpenhütehund kein Eifersuchtsobjekt, sondern zur Familie gehörende „Welpen“.

    - Sein bester  Charakterzug ist aber sein einmaliges Verhältnis zu seinem  Menschen. Er ist diesem äußerst treu ergeben und ihm je nach Situation Diener, ebenbürtiger Kamerad oder eigenständiger Führer.  Er ist absolut familientauglich, wird sich aber bis zum Alter von  fünf Jahren daraus den Menschen seiner Wahl suchen, das ist dann  sein Mensch.

    - Der  Alpenhütehund kennt keine erblich bedingten Krankheiten oder  Dispositionen. In der Regel sieht er den Tierarzt nur zum Impfen.  Würmer kennt der erwachsene gesunde Alpenhütehund nicht, er ist  praktisch immun. Vor der  gedankenlosen Eingabe eines Wurmmittels  sollte lieber erst der Kot auf Wurmeier untersucht werden. Der  Alpenhütehund hat einen robusten Magen und kann abwechslungsreich ernährt werden.

     

    Fehler

     

    Als Fehler sind grundsätzlich alle Abweichungen von obiger Beschreibung zu  werten. Charakterfehler sind immer zuchtausschließend.

    Punkt 1 des  Standards hat im Zweifelsfall Vorrang vor körperlichen Werten !

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