Alpenhütehunde vom Heidegrund
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Cherie/Seite 2

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Das linke Foto entstand August 2002, das rechte genau ein Jahr später (August 2003).

Ein Jahr ist nun vergangen, ein Jahr durchsetzt mit schwerer Krankheit und langsamer Erholung. Man sieht noch am linken Hinterfuß die Socke, die doch noch manches Mal zum Pfotenschutz nötig ist, Cherie hat auf der Oberseite der linken Pfote kaum Empfinden, die Nerven sind dort nicht mehr ok, zerstört durch die Borreliose. Deshalb knickt sie manches Mal die Pfote um und merkt das nicht und auf Asphalt ist das nicht gerade zuträglich. Trotzdem hat auch das sich im Laufe von Monaten gebessert. Anfangs hat sie sich die mittleren Krallen dieser Pfote komplett bis auf den Ballen abgewetzt, jetzt passiert dies auch ohne Schutz nicht mehr, es bleiben konstant genau ein Zentimeter Kralle jeweils stehen.

Gerade wechselt sie das Fell und hat total abgehaart (im Gegensatz dazu das prachtvolle Fell vom letzten Jahr August), aber das war nötig und auch ok, 16 Wochen nach der Läufigkeit.

Seelisch und körperlich ist sie momentan fit, spielt und tobt und rennt auch wieder und traut sich endlich wieder vieles zu.#

Sie bekommt übrigens Grünlippmuschelextrakt, Taxofit a-z (Multivitamin- und Mineralpräparat) und Tebonin (Ginkgopräparat).

JANUAR 2004

Jetzt endlich kann ich sagen, meine Cherie ist wieder richtig ok.

Am 28.12.2003 waren wir auf der Neujahrssiegerschau des ACH-L e.V. in Gelsenkirchen und Cherie wurde wie folgt beurteilt :

Ausdrucksvoller Kopf, schönes Auge, Gebäude korrekt, vollzahnige Schere. Haarkleid schön dicht, Vorhand und Hinterhand gut gestellt und gewinkelt, Rute gut angesetzt und getragen. Eine schöne Hündin, die sich gut im Ring zeigt. Note. Vorzüglich 1

Wer kann nachvollziehen, wie es ist, einen lange kranken und behinderten Hund wieder so gesund und schön zu sehen ? So fit, dass er sogar wieder ausgestellt werden kann und super bewertet wird.

Da ich doch recht viele Nachfragen betreffend der Borelliose erhalten habe, möchte ich hier Cheries  Behandlungsplan vorstellen. Wie gesagt, uns brachte diese Therapie zum Erfolg.

1. Vier Wochen lang (Januar) täglich drei Tabletten Synulox (Amoxicilin). Während der Behandlung geht  es Cherie immer besser. nach Absetzen der Tabletten kommt innerhalb von zwei Tagen der Rückfall. Wir stehen wieder am Anfang..

2. Vier Wochen lang (Februar) täglich zwei Tabletten a 100 mg Doxycyclin. Wieder geht es bergauf und auch nach Beendigung der Behandlung kein Rückfall .

3. Während der oben erwähnten achtwöchigen Antibiotikatherapie bekommt Cherie zusätzlich täglich eine Tablette Prednisolon 5 mg. Dies ist ein Glukokortikoid (Cortisonderivat) und die Dosierung wird zum Ende hin ausgeschlichen (eine Tablette alle zwei Tage, eine halbe Tablette alle zwei Tage, eine viertel  Tablette alle zwei Tage):

4. Danach blieb der Zustand stabil - bis zur Läufigkeit. Da kam dann wieder der totale Einbruch. Irgendwo  waren also doch noch Borellien versteckt gewesen. Also noch mal das ganze von vorne  wie unter 2. und 3.

5. Nun war Cheries Befinden soweit wieder in Ordnung, nur das linke Bein war unten in der Pfote  gelähmt. Diese Pfote mußte deshalb täglich einbandagiert oder mit einer Socke geschützt werden. Trotzdem wetzte sich Cherie manches mal diese Pfote blutig ohne es zu merken. Für mich eine große  Sorge. Auch traben war nur sehr kurz möglich, vielleicht zehn Meter, an Galopp nicht zu denken.

6. Nun bekam sie neben einem Multivitamin- und Mineralstoffpräparat täglich eine Tablette Tebonin forte  40 mg.( Insgesamt drei Monate) . Das brachte erstaunlich rasch eine Verbesserung des Empfindens in der “toten” Pfote. Diese Reaktionen äußerten sich manchmal auch in Krämpfen in diesem Bein. Also bekam Cherie homöopathisch Magnesium phosphorikum D6, was das Krampfproblem rasch behob.

7. Zusätzlich gab es acht Wochen lang Luposan, ein Grünlippmuschelextrakt.

8. Das Laufen wurde nun deutlich immer besser, Das Fell sah jedoch schlecht aus, ganz rauh und kein  Glanz und auch stellenweise sehr dünn. Außerdem juckte es Cherie permanent hinter den Ohren und die aufgescheuerten Stellen an den Pfoten heilten nur sehr zögerlich. Also irgendwas war noch nicht in Ordnung. An diesem Punkt entschloß ich mich zu dem Versuch einer homöopathischen Behandlung und wählte dazu das passende Konstitutionsmittel aus. Diese Wahlentscheidung alleine hat mich tagelang stundenlang beschäftigt. Cherie bekam Arsenicum album D6 ( insgesamt vier Wochen lang). Nach einem Tag begannen alle vier Pfoten an symetrischen Stellen sich zu entzünden (von innen), aufzuplatzen und  Eiter abzusondern und danach komplett und rasch abzuheilen. Das alles dauerte etwa eine Woche. Danach blüte mein Hund regelrecht auf. Im September kam der Tag, an dem Cherie keinen Pfotenschutz mehr benötigte. Auch ihre Energie kam wieder. Rennen ? Nun kein Problem mehr. Das Fell wuchs nun dick, glänzend und kräftig nach.

9. Die Läufigkeit im November brachte keinen Rückfall.

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