Die Geburt

oder

Ein ungewöhnlicher Start ins Leben

Am Abend hechelte sie ab und zu etwas (leichte Wehen), aber mir war eigentlich klar, in der Nacht wird sehr wahrscheinlich noch nichts passieren. Damit hatte ich Recht. Die Wehen wurden etwas intensiver, aber noch nicht wirklich stark (letzteres wären Presswehen).

So.

Und dann um 7.05 Uhr am Dienstag Morgen verliert Kyara auf einmal eine etwa Kaffeetasse volle Menge sattgrüner Flüssigkeit. Das ist schlecht. Äußerst schlecht. Das erste Fruchtwasser hat keine Farbe. Ist es so grün, dann hat mindestens ein Welpe schon den ersten Stuhlgang gehabt und steht unter starkem Stress.

Es nützt nichts: sofort Anruf in der Tierklinik und sofort Fahrt dahin. Im Auto werden die Wehen zwar stärker, aber es kommt (natürlich) nichts.

Angekommen kurze Diagnose (der erste Welpe hat sich vollkommen schief im Geburtskanal verklemmt und hängt richtig fest, wie ein Korken in der Flasche).

Also Kaiserschnitt. Jetzt geht alles ganz schnell.

Das Ergebnis : drei Welpen waren im Bauch (häää, Kyara war total rund???).

Alle drei Welpen leben.

Ein blue-merle Rüde.

(Teddy, links)

eine blue-merle Hündin. (Blue, Mitte)

Und (wie immer eine kleine Überraschung dabei) eine hellgoldene Hündin mit breiter weißer Blesse. (Oakie, rechts) Alle haben ganz normale Geburtsgewichte.

Während der Rückfahrt war Kyara noch ganz gaga (Narkose-Nachwirkung), die Welpen krabbelten in einem Kistchen und brüllten wie am Spieß ( das war ne tolle Rückfahrt...). Sie hatten natürlich Hunger und waren zudem noch etwas geschockt von dem plötzlichen Ortswechsel (erst im Bauch, dann zack draussen).

Zuhause als Kyara in ihre Wurfkiste verfrachtet war, versuchte ich dann über Stunden (!) die drei kleinen schreienden Zwerge an die Zitzen anzulegen. Bis die das richtig kapiert hatten, waren etwa drei Stunden vergangen. Danach waren wir alle erschöpft und sind eingeschlafen (ich auch, vor der Wurfkiste). Eine halbe Stunde später waren wir wieder wach, weil Kyara nun klar im Kopf war und sich mordsmäßig über die kleinen Dinger da erschreckt hat. Bäääh- die sollen weg !

Von wegen - ich habe sie gezwungen, die Kleinen trinken zu lassen. Schliesslich ging Siona (die fast 16 Jahre alte Chefin) mit in die Wurfkiste und begann, die Welpen zu putzen und zu betüddeln.

Und siehe da Kyara guckte zu und mache es dann nach.

Rechts auf dem Foto ist links Siona und rechts Kyara.

Siona hat Kyara gezeigt, wie man es macht. Auch in den Tagen danach durfte sie in die Wurfkiste (und ging auch drei mal täglich so in etwa) und putze äüßerst fachmännisch alle Babies durch.