Woche 2 und 3

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In der zweiten  und dritten Lebenswoche wachsen die Welpen ein ganzes Stück :

links : 1 Woche alt

rechts : 2 Wochen alt

unten : 3 Wochen alt

Ganz schön ordentlich !

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Mit zehn Tagen fangen die Augen an, sich langsam zu öffnen. Die Ohren sind schon eher auf.

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Auch in der zweiten Lebenswoche ist die Hauptbeschäftigung der Welpen, Milch bei Mama Lassie  zu trinken und zu schlafen.

Sie schlafen auch sehr schnell schon alleine ohne Mama und ohne Schaf.

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Zu Beginn der zweiten Lebeswoche bekommen wir Feriengäste : Papa Shane und sein Alpie-Freund Mailo machen Urlaub bei uns.

Beide Jungs sind wirklich gut erzogen und sortieren sich unauffällig ein.

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Sie nehmen - genau wie meine Hunde - am täglichen Geschehen mit teil und machen auch in der Hundeschule unter allen möglichen Hunderassen und -mischungen ohne Auffälligkeiten mit.

Ich habe nun den Vater der Welpen hautnah rund um die Uhr bei mir.....und ich muss sagen, der Junge ist klasse ! Mailo übrigens auch.

Beide Hunde sind aus meiner Zucht :

Shane aus dem L2-Wurf und Mailo aus dem M-Wurf

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Hier ein nettes Foto bei der Abendfütterung.

Shane ist wirklich ein kleiner Rüde....aber Lassie auch eine große Hündin.

 

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Ein schönes Gruppenbild entstanden bei einer Gassierunde mit meiner Freundin Christiane und ihrem Alpie Jamie.

Aber kommen wir nun zurück zu den Welpen. Die fangen mit Beginn der dritten Woche an zu spielen.

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Die Wurfkiste ist nun nicht mehr die ganze Welt der Welpen. Es wird neugierig geguckt, was da draussen los ist.

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 Lassie wurde auch gründlich untersucht, sie hatte gar nix.  Die Rückfahrt wurde wieder verschlafen und zu Hause erst mal wieder ordentlich getrunken. Von allen. Es war den Welpen nix anzumerken von Unwohlsein oder so.  Am nächsten Tag machte jeder Welpe nur einen einzigen sehr breiigen Haufen, aber kein Blut mehr. Einen Tag später fuhren wir noch mal zur Tierärztin, eine weitere Spritze abholen. Dieses Mal kletterten alle Welpen im Auto aus dem Wäschekorb, erkundeten den Hundebereich hinten im Auto als wäre das normal und dockten dann an Lassies Milchbar an. ( Mama Lassie fuhr natürlich mit).

Mit 16 Tagen wird der erste “Auslauf” in kleinen Intervallen benutzt.

Sehr schnell lernen hier die Welpen das Laufen.

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Alles läuft bestens, bis.....ja bis es in der Nacht vom 17. auf den 18. Lebenstag  doch eine Änderung gab.

Aber der Reihe nach.

Etwa so um 23.40 Uhr war ich fertig, um ins Bett zu gehen und schaute noch mal kurz bei den Welpen in ihre Kiste. Diese hatten sich gerade  bei Mama Lassie satt getrunken. Lassie lag vor der Kiste und döste. Welpe Nr. 2 ( Eisbär) gähnte, stand noch mal auf und drehte sich, um ein Geschäftchen zu machen. Und statt einem Häufchen kam eine Fontäne braunen Wassers mit Schleim und deutlich Blut hinten raus.

Huch !

Ich war sofort hellwach. Schlafen gehen wurde verschoben, der Notdienst unserer Tierärztinnen angerufen : ja, ich sollte mich auf den Weg machen und mit Welpen und Mutter kommen.

Ok.

Welpen also mit snuggle (Wärmflasche für Hunde, ganz feines Teilchen !) und Handtüchern in einen Wäschekorb gepackt, Handtuch drüber, Lassie mitgenommen und ab ins Auto.

Die ganze Fahrt zum Tierarzt verschliefen die Zwerge. Die waren ja satt. Und Bauchweh hatte ja keiner.

Aber Wasserdurchfall und Blut dabei sind absolute Alarmzeichen, da darf man nicht warten. Da muss man sofort handeln.

Vor Ort wurde jeder Welpe sorgfältig untersucht, abgehört und Temperatur gemessen. Alle hatten normale Temperatur, alle aber gespannte Bäuche und Nr 2 (Eisbär)und Nr 3 (Bluemerle) Darmgegluckse.

Nr 2 hockte sich dann noch hin und hinten kam nur noch Blut raus.

Da wird einem anders....

Alle bekamen ein Antibiotikum und einen Entzündungshemmer. (Fanden sie nicht witzig....) .

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Da die Haufen aber immer noch sehr breiig waren (sonst waren die Welpen fitmoro2,, nix anzumerken) , habe ich dann am 20. Lebenstag der Zwerge die Moro’sche Möhrensuppe zubereitet.

Bei der Moro'schen Möhrensuppe handelt es sich um ein altes Hausmittel, das vor allem bei kleinen Kindern dem gefährlichen Flüssigkeitsverlust bei Durchfällen entgegenwirken soll. Als Heilmittel wurde sie vom Heidelberger Kinderarzt Professor Ernst Moro, entdeckt und nach ihm benannt. Er verordnete sie seit 1908 seinen jungen Patienten und konnte damit die Sterbe- und Komplikationsrate von Kindern mit Durchfallerkrankungen drastisch senken. Das Rezept ist denkbar einfach:

250 gr kleingeschnittene Möhren werden mit 500 ml Wasser zum Kochen gebracht. Dann lässt man sie mindestens eine Stunde (!) köcheln. Danach vom Herd moro8nehmen etwa einen halben Teelöffel Salz einrühren und alles zerstampfen oder pürieren.

Warum die Karottensuppe so gut wirkt, fanden Wissenschaftler erst viel später mit Hilfe moderner Laboruntersuchungen heraus: Beim  langen (!) Kochen der Karotten entstehen kleinste Zuckermoleküle, so genannte Oligosaccharide. Sie sind den Darmrezeptoren zum Verwechseln ähnlich, so dass die Bakterien statt an der Darmwand an den Zuckermolekülen andocken und einfach ausgeschieden werden.

Also ein kleiner Trick der Natur.

 

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Alle Welpen haben diese Möhrensuppe vorgesetzt bekommen. Nach anfänglichem Zögern, haben alle davon gefressen.

Es war ihre erste Mahlzeit außer Mamamilch.

Und es ist der erste Wurf mit einem vegetarischen Start ;-).

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oben und unten : Huch....was ist das denn ?

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rechts :

Nr 4 fackelt nicht lange. Er steht schon richtig gut und haut die orangene Pampe weg wie nix.

 Da habe ich “ Huch !” gesagt :-) .

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Die einzige Lady im Wurf frisst am manierlichsten. Die Moro’sche Möhrensuppe hat übrigens wunderbar geholfen : die nächsten Häufchen waren wirkliche Häufchen....wenn auch sehr orange :-) .

Einen Tag später gab es dann Bio-Hühnchen püriert mit Reis von Hipp. Das schmeckte den Zwergen natürlich deutlich besser.

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Zum Abschluß der dritten Lebenswoche zeige ich euch noch einmal alle vier Welpen im Einzelportrait.

Fangen wir mit Nr 1 , der Hündin, an :

Sie wird langhaarig, schwarzmahagoni mit einem auffallenden breiten weißen Streifen vom Kinn über Hals, Brust und Bauch, weiße Schwanzspitze, etwas weiß an den Pfoten. Die weiße Blesse ist fast verschwunden.  Sie ist eine eher kleine Hündin, ich vermute ein Endmaß zwischen 38 und 40 cm. Höchstens.

Sie ist selbstsicher, eher ruhig, nimmt sich auch mal zurück. Kein Kämpfer. Lässt sich aber auch nicht alles gefallen. Beobachtet gerne. Unerschrocken .

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Nr 2, Rüde, “Eisbär”

Er ist ein Kurzhaar, sehr hell, hat aber gut pigmentierte Nase, Lefzen, Haut wird auch dunkel, nicht rosa . Das heißt, er ist zwar hell im Fell, der Rest aber dunkel. Sehr dunkle Augen. Er ist recht klein, ich vermute ein Endmaß zwischen 37 und 39 cm.

Ob er ein Merle ist, wird der DNA Test zeigen.

Foto rechts mit zwei Wochen, Foto links mit drei Wochen.

Er ist ruhig und zurückhaltend. Jammert als erster, wenn die Welt nicht in Ordnung ist. Sonst fröhlich und spielfreudig.

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Nr 3, Rüde

Er ist langhaarig, blue merle, mit weißer Stirnblesse, weißem Nackenfleck, weißer Brust und Schwanzspitze. Im Moment ist das rechte Auge blau, das linke braun.

Er wird eine gute Rüdengröße erreichen, ich vermute 40 bis 42 cm.

Er ist sehr sehr neugierig, ein Entdecker, lebhaft, forsch, lebendig.

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Nr 4, Rüde

Auch er ist langhaarig, schwarz(mahagoni) mit weißer lustiger Blesse, Nackenfleck, weißer Brust und Bauch, weißen Pfoten und Schwanzspitze.

Wie sein blue merle Bruder wird er eine Größe von vermutlich 40 bis 42 cm erreichen.

Er ist immer fröhlich, egal, was los ist, der Optimist, zudem für alles aufgeschlossen, sehr vital, unerschrocken.

So...das war es erst mal wieder. Bis demnächst. Euch eine schöne Woche :-)

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